Ich wurde 1987 im heutigen Chemnitz geboren. Im Alter von 16 Jahren absolvierte ich ein Freiwilliges soziales Jahr in einem Krankenhaus und kam dadurch sehr früh mit dem Thema „Tod und Sterben“ in Berührung. Anschließend durchlief ich eine Berufsausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger und war mehrere Jahre in diesem schönen Beruf tätig. Einem Beruf, der auch die traurigen Seiten des Lebens mit sich bringt. Denn als examinierte Pflegefachkraft zu arbeiten bedeutet auch, Angehörige in der ersten Trauerphase am Sterbebett eines Menschen zu begleiten. 

Heute arbeite ich hauptberuflich als Gewerkschaftssekretär im Gesundheits- und Sozialwesen. Ein vielseitiger Beruf bei dem es oft darauf ankommt, die passenden Worte zu finden. 

Seit Oktober 2022 bin ich nebenberuflich als Nachrufsprecher tätig. Der Wunsch, mich hierfür ausbilden zu lassen reifte, nachdem ein Teil meiner Großeltern im Jahr 2020 verstarb. Ich nahm dadurch an unterschiedlichen Abschiedsstunden, mit verschiedenen Trauerredner*innen teil. Die Trauerreden waren gut aber schon damals dachte ich „das geht bestimmt auch anders, oder besser“. Meine Ausbildung für diese sinnstiftende Tätigkeit absolvierte ich bei Bertram Wilken, einem renommierten Nachrufsprecher aus Schleswig- Holstein. 

Meinen Ausgleich nach der Arbeit finde ich in meinem Hobby, der „Schiedsrichterei“. Ich bin regelmäßig als Fußballschiedsrichter (für die KSV Holstein) im Einsatz. Neben der körperlichen Fitness bedarf es auf dem Fußballplatz auch einer guten Kommunikation zwischen dem Schiedsrichter und den Spielern. Das hält nicht nur fit, sondern ist auch gut für den Kopf. Ebenso verbringe ich gerne Zeit mit meiner Familie und Freunden und genieße die freie Zeit bei langen Spaziergängen am Strand oder an der Kieler Förde.